Eine katholische Gemeinde im Berchtesgadener Land hat soeben personelle Verstärkung erfahren: Ein neuer, blutjunger Kaplan hat seinen Dienst angetreten – seine erste Stelle.
Zum ersten Mal nimmt er in der Dorfkirche die Beichte ab. Der Leineder Josef betritt den Beichtstuhl. Der Leineder ist ein leidenschaftlicher Jagdfrevler, und auch diesmal gesteht er eine Wilderei.
Der junge Kaplan, ein sanftes Stadtkind, ist ratlos. Er hat beim besten Willen keine Vorstellung, welche Buße er dem Wilderer auferlegen soll. Er bittet den Mann im Beichtstuhl darum, kurz zu warten und eilt in die Sakristei zum alten Pfarrer der Gemeinde. Etwas außer Atem stößt er hervor: “Ich hab da einen Wilderer, was soll ich dem geben?” Da sagt der alte Pfarrer: “Also, ich zahl’ immer fünf Euro fürs Kilo”.
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